Vom 14.03. bis 16.03.17 waren wir mit unseren Mitarbeitern Thomas Beineke, Sebastian Müller und Andreas Burgard für das Bundesland Rheinland – Pfalz an einer Autobahnbrücke bei Neuwied zur Reinigung tätig.
Hier ist ein kompletter LKW ausgebrannt. Der Ruß hatte sich über die gesamten Fahrstreifen in Richtung Köln stark an die Betonbauteile geheftet.
Ruß ist ein schwarzer, zu 80 – 99,5 % aus Kohlenstoff bestehender, pulverförmiger Feststoff. Dieser musste aus zweierlei Gründen entfernt werden. Erstens um die Bausubstanz der Brücke nicht durch chemische Reaktionen zu verändern und zweitens um eine Wertminderung zu verhindern.
Handwerkliche Arbeit fängt mit Organisation an:
Zuerst musste schon bei der Angebotserstellung ein Konzept für die Reinigung her, um die Wasserzufuhr, Geräteauswahl und die fachgerechte Entsorgung zu gewährleisten.
Zusätzlich musste die Arbeitssicherheit im Vorfeld organisiert werden. Dazu gehörte die Teilsperrung der Autobahn; eine Gefährdungsbeurteilung, Betriebsanweisungen,Unterweisungen, ein Arbeitsplan, Kleidung und Kommunikation.
Nach einer guten Organisation fällt die eigentliche Arbeit viel leichter:
Nach der Sperrung der Überhol- und der mittleren Fahrspur durch einen Subunternehmer, konnten wir mit unserem Heisswasserstrahlgerät falch T5H ,2 Gerätewagen, unserem Steiger und einem LKW mit Wasser IBC und leerem IBC den abgegrenzten Bereich befahren. IBCs sind große Plastik-Container in denen man, sicher, flüssige Stoffe transportieren kann.
Danach wurde ein komplettes Gerätemanagement aufgebaut. Dies war für ein lückenloses arbeiten unabdingbar, da das Wasser ins T5H umgepumpt werden musste.
Um vorbeifahrende Autos vor Verunreinigungen durch Spritzwasser und die Schmutzflotte zu schützen, setzten wir bei der Reinigung ein HD-Extraktionsgerät ein. Damit ist es möglich die Schmutzflotte während der Arbeiten sofort abzusaugen. Zusätzlich wurden die Schwebestoffe direkt ausgefiltert und anschließend in den Schmutzwasser-IBC gepumpt.
So wurde direkt gewährleistet, dass weder die Schmutzflotte auf der Autobahn zurückblieb, noch eine Unfallgefahr durch Aquaplaning entstand. Auch aus Sicht des Umweltschutzes war diese Technik die richtige Wahl.
Am nächsten Tag wurden Standstreifen und der erste Fahrsteifen gesperrt, und das gleiche Konzept wiederholt. Da die Verschmutzung an manchen Stellen hartnäckiger war, musste die Turbodüse zum Einsatz kommen.
Hier wurde zusätzlich eine Wanne gebaut um den gepflasterten Bereich gegen herunterlaufenden Schmutzflotte zu schützen und ein Eindringen in die Kanalisation zu verhindern. Natürlich wurde dann das Wasser aus dem Folienbecken herausgesaugt, und gefiltert.
Arbeitsschutz
Arbeitsschutz
Die Sicherheit wurde sichergestellt in dem wir vor Arbeitsbeginn Unterweisungen und Arbeitspläne im Unternehmen durchgesprochen haben, womit jeder Mitarbeiter am Einsatzort seine Aufgaben kannte und in die Tat umsetzten konnte.
Zusätzlich wurde jeder Mitarbeiter mit Warnkleidung und einem Digitalfunkgerät ausgestattet, hiermit wurde die Sichtbarkeit und die Kommunikation trotz lauter Umgebungsgeräusche sichergestellt.
Der Stolz der Geschäftsführung
Wir sind stolz, dass unser Unternehmen über einen sehr vielfältigen und flexiblen Mitarbeiterstamm und die neusten Reinigungstechnologien verfügt, nur so können wir im ganzen Bundesgebiet und über die Grenzen hinaus solche Sonderaufträge annehmen und diese mit System abarbeiten.
Einen großen Dank daher an alle Beteiligten.